Page 12 - MTI-Positionspapier
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Wir fördern nachhaltigen Wissensaustausch
        und generationenübergreifende Zusammenarbeit.







                                                                                                                                    Wissenskultur













                                                                                                                                    Eine  der  größten  Herausforderungen  der  ge-   halte gefördert. Wir halten es für mehr als an der
                                                                                                                                    samten  Wirtschaft  Österreichs  sowie  für  die   Zeit,  zusätzlich  auch  Soft  Skills  wie  die  vorher
                                                                                                                                    Betriebe aller Branchen ist das Rekrutieren von   zitierte  Teamfähigkeit  und  Selbstorganisation
                                                                                                                                    qualifiziertem Personal.                          miteinzubinden. Darüber hinaus sind im Zeital-
                                                                                                                                                                                      ter  des  Wissensüberflusses  Zeitmanagement,
                                                                                                                                    Unsere Zukunft liegt ganz klar bei den Lehrlin-   Höflichkeit,  Optimismus  und  das  Commitment
                                                                                                                                    gen  und  Auszubildenden:  Neben  HTL-Absol-      zu  Unternehmen  und  Produkt  einfach  notwen-
                                                                                                                                    venten sind Lehrlinge von heute die künftigen     dig, wenn nicht sogar unverzichtbar geworden.
                                                                                                                                    Fachkräfte der zeitgemäßen industriellen Ferti-
                                                                                                                                    gung von morgen. Seit Mitte der 1990er-Jahre      Wir müssen Jugendliche wieder für einen In-
                                                                                                                                    ist die Anzahl der Lehrlinge in der Industrie um   dustrieberuf begeistern – setzen wir die Maß-
                                                                                                                                    mehr als 10 % gestiegen und trotzdem können       nahmen dazu!
                                                                                                                                    nicht  alle  angebotenen  Lehrstellen  mit  ausrei-
                                                                                                                                    chend qualifizierten Bewerbern besetzt werden.    Der  zentrale  Punkt  besteht  darin,  die  Kompe-
                                                                                                                                                                                      tenzen jedes einzelnen zuerst zu erkennen. Diese
                                                                                                                                    Deshalb  unterstützt  die  Fachgruppe  ganz       dann  zu  aktivieren,  zu  fördern  und  schlussend-
                                                                                                                                    gezielt  eine  generationenübergreifende  Zu-     lich  mit  den  Zielen  und  Bedürfnissen  des  Un-
                                                                                                                                    sammenarbeit  und  setzt  auf  die  verstärkte    ternehmens  abzustimmen,  zählt  zu  den  zentra-
                                                                                                                                    Einbringung  von  persönlichkeitsfördernden       len  unternehmerischen  Aufgaben.  Angebotene
                                                                                                                                    Lehrinhalten in den Ausbildungsplan – zentral     Investitionen  in  Aus-  und  Weiterbildung  locken
                                                                                                                                    dabei  sind  Soft  Skills  wie  Teamfähigkeit,  Selb-  und  binden  qualifizierte  Kräfte,  steigern  die
                                                                                                                                    storganisation, Eigenverantwortung, Reflexions-   Leistungs- und Handlungsfähigkeit der Betriebe
                                                                                                                                    vermögen und vor allem Engagement.                und leisten damit einen essentiellen Beitrag zum
                                                                                                                                                                                      Erfolg.
                                                                                                                                    Derzeit sehen wir akuten Handlungsbedarf bei
                                                                                                                                    der  Vermittlung  von  Grundlagenkenntnissen      Unternehmen  werden  heute  an  dynamischen
                                                                                                                                    in  persönlichen  und  sozialen  Kompetenzen.     Anforderungen  wie  Anpassungsfähigkeit,  Wi-
                                                                                                                                    Schulen  sollen  mit  neuem  Image  und  Selbst-  derstandsfähigkeit,  Schnelligkeit  und  Qualität
                                                                                                                                    bewusstsein  sowie  zukunftsfähigen  Lehrplänen   gemessen.  Damit  steigen  aber  auch  die  An-
                                                                                                                                    mit  naturwissenschaftlichen  und  technischen    sprüche  an  jene,  die  die  Unternehmensent-
                                                                                                                                    Schwerpunkten möglichst früh Wege für die Be-     wicklung entscheidend mittragen: die Mitar-
                                                                                                                                    rufsorientierung aufzeigen – optimalerweise mit   beiterInnen.  Und  genau  hier  möchten  wir  als
                                                                                                                                    attraktiven  Partnerschaften  mit  Industriebetrie-  Fachgruppe mit den strategischen Maßnahmen
                                                                                                                                    ben. Bisher wurden verstärkt technische Lehrin-   den Hebel ansetzen.














                                                                                                                                                                                                                                           13
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